von Mathias Dopatka
Gemeinsam mit Thomas Kutschaty, Mitglied des Landtags und Vorsitzender der SPD- Landtagsfraktion, habe ich am 31.07.2020 zum Pressegespräch über die Privatisierung der Spielbanken in den „Klömpchensklub“ eingeladen.
Hintergrund war das Ende Mai 2020 durch die Regierungsfraktionen von CDU und FDP verabschiedete Spielbankengesetz NRW. Durch dieses Gesetzt werden die landeseigenen Spielbanken zukünftig entgegen aller Expertenmeinungen von einem privaten Investor betrieben. Betroffen sind die vier Casino-Standorte in Duisburg, Dortmund, Aachen und Bad Oeynhausen.
In Aachen hat der Casino-Betrieb eine lange Tradition und sichert ca. 140 Arbeitsplätze. Durch den Spielbetrieb fließen rund 1,5Mio € in den städtischen Haushalt ein. Die Folgen der Privatisierung für den Standort Aachen sind derzeit nicht absehbar. Es ist nicht auszuschließen, dass der Standort geschlossen wird. In jedem Fall droht durch die Privatisierung eine erhebliche Verschlechterung des Spielerschutzes und der Suchtprävention.
Ich nehme die Sorgen der Mitarbeiter und des Betriebsrates ernst und setze mich weiterhin gemeinsam mit unserer SPD-Landtagsfraktion für den Erhalt des Standortes Aachen und gegen die Privatisierung ein!
Bedauerlicherweise musste die geplante Begehung der Spielbank im Anschluss an das Pressegespräch ausfallen, da der Termin kurzfristig und aus nicht nachvollziehbaren Gründen von der Geschäftsführung der Westspiel GmbH untersagt wurde.
